Mit Uwe Steuer

im Arnsberger Wald

Erneut zog es die Damen des International Ladies Club Soest (ILC) in den Arnsberger Wald, um mit Uwe Steuer, Leiter für Ökologie und Forsten beim Ruhrverband, die heimische Region nach Kyrill zu erkunden. Besonderes Augenmerk galt diesmal der Aufforstung der Region, die aber durch den Verbiss der jungen Pflanzen durch das heimische Reh-  und Rotwild sowie durch das mittlerweile hier heimisch gewordene Sikawild großen Schaden nimmt.

Das Sikawild wurde erst 1893 aus Ostasien durch Baron von Donner in den Arnsberger Wald eingeführt. Durch einen Ausbruch aus dem Donnerschen Wildpark gerieten die Tiere in die freie Wildbahn und verbreiteten sich so, dass der Bestand im hiesigen Raum den größten seiner Art in Deutschland darstellt. Aus diesem Grund sind die privaten Grundeigentümer zwischen Möhne und Ruhr natürlich darin interessiert den Bestand des Sikawildes zu hegen und nicht auszurotten, weil dieses Wild jagdlich interessant ist und als äußerst wohlschmeckend gilt.

Foto: Hans Maass

„Unser Bestreben ist durch großangelegte staatliche Drückjagden den Bestand so zu reduzieren, dass die Aufforstung störungsfrei verlaufen kann. Durch das Abfressen der Rinde werden alle unsere Bemühungen um eine Verjüngung des Waldes zunichte gemacht, und es entstehen auch große wirtschaftliche Schäden“, so der Forstfachmann Steuer.

Beim Rundgang durch den Wald wurde das Ausmaß der Schäden sichtbar und verdeutlichte die zur Zeit schwierige Aufforstungsphase des Ruhrverbandes.

Petra Menke-Koerner bedankte sich bei Uwe Steuer für den hochinteressanten Nachmittag und verwies gleichzeitig auf den Termin am 08. September 2009, an dem die Klosteranlage Dalheim besucht werden soll.