Besuch der Kükelhaus-Einrichtung im Bergenthal Park der Stadt Soest

Durch Christel Albers von der Kükelhausgesellschaft Soest erfuhren die Damen des ILC vieles über den Philosophen, Tischler, Künstler und Pädagogen Hugo Kükelhaus, der vor allem durch das von ihm entwickelte Erfahrungsfeld der Sinne bekannt wurde. In Publikationen und Vorträgen hat er zeitlebens seine Vorstellung von einer „menschengemäßen“ Lebensumwelt verbreitet.

Außerdem galt er als Wegbereiter für Spielzeug für Kleinstkinder, die sogenannten Greiflinge.

„Die Entwicklung des Menschen wird von derjenigen Umwelt optimal gefördert, die eine Mannigfaltigkeit wohldosierter Reize gewährleistet. Ungeachtet der Frage, ob diese Reizwelt von physischen oder sozialen Verhältnissen und Faktoren aufgebaut ist – die Vielgestaltigkeit der Umwelt ist Lebensbedingung.“ Mit diesem Zitat von Hugo Kükelhaus, so Christel Albers, lässt sich noch am ehesten sein vielschichtiges Werk zu einem Kerngedanken verdichten. Es ging ihm in seinen Arbeiten immer wieder darum, die Tätigkeit der Sinne als Teil unseres menschlichen Daseins erfahrbar werden zu lassen und ihre Wirkung in der Beziehung sowohl zu uns selbst als auch zur menschlichen, natürlichen und dinglichen Umwelt bewusst zu machen.

Vor diesem Hintergrund hat Hugo Kükelhaus nicht nur auf zentrale Probleme unserer Zeit aufmerksam gemacht, sondern suchte immer auch Wege zu ihrer Überwindung. Gleichzeitig war er in vielfältigen Bereichen gestalterisch und künstlerisch tätig.