Zur Bundeskette
Besuch der Freimaurerloge „Zur Bundeskette“ in Soest
Nach dem erfolgreichen Einstieg in die Thematik der Freimaurerei durch die Ausstellung „O Isis und Osiris“ in Hannover, besuchten nun die Damen des ILC die Soester Loge „Zur Bundeskette“ in der Roßkampffsgasse zu Soest.
Der Meister vom Stuhl Hubertus Scholz und Mitglied der Loge Helmut Schinkel standen den Damen Rede und Antwort und es war wieder ein informativer Nachmittag für die Teilnehmerinnen.
Am 14. September 1873 erwarb die Soester Loge „Zur Bundeskette“ das Anwesen. Nach dem Umbau des Gebäudes erfolgte am 12.09.1874 die Tempelweihe. 1907/08 wurde das Gebäude vollständig umgebaut und hinter dem Haus, zur Gartenseite hin, ein Saal angebaut. Im 1. Weltkrieg 1914/18 diente dieser Saal dem Roten Kreuz zur Versorgung von verwundeten Soldaten. Im Jahre 1935 wurde die Loge durch das NS-Regime gezwungen, das Haus samt Grundstück an die Stadt Soest zu verkaufen und die Loge zu schließen. Das Gebäude ist dann ab dem 20.03.1936 von der Hitlerjugend – Bann 123 – genutzt worden. Nach Ende des 2. Weltkrieges vermietete die Stadt das Gebäude als Gemeindehaus an die vereinigten evangelischen Kirchen.
Ab 1947 konnte die Loge das Anwesen wieder mitbenutzen. Zum 1. Juli 1950 erhielt sie ihr Gebäude samt Grundstück einschließlich einer Entschädigung, die für die Instandsetzung und Renovierung verwandt wurde, von der Stadt Soest zurück. 1968 wurde der mittlerweile stark renovierungsbedürftige große Saal sowie das Gartengrundstück verkauft. Von diesem Verkaufserlös wurden im Haus Mietwohnungen eingerichtet, das Haus in Teilen renoviert und die Logenräume umgebaut. Am 21.09.1968 konnte der neu errichtete Tempel eingeweiht werden. Die letzte Renovierung erfolgte im Jahre 2011.
(Textquelle: Webseite der Loge „Zur Bundeskette“ Soest)