Kyrill-Pfad
in Schanze
Mit Uwe Steuer, ehem. Leiter für Ökologie und Forsten beim Ruhrverband, hatte der ILC wieder einen Fachmann vor Ort, um den Kyrillpfad in Schanze zu begehen. Er erinnerte daran, dass in der Nacht vom 18. auf den 19. Januar 2007 ein gewaltiger Orkan über weite Teile Deutschlands wütete und mit über 200 Stundenkilometern über das Hochsauerland hinwegfegte. Es war die größte Naturkatastrophe seit Menschengedenken in Südwestfalen.
Ganze Bergkuppen wurden abrasiert und Millionen von Bäumen lagen entwurzelt am Boden oder waren wie Streichhölzer abgeknickt. Das kleine Dörfchen Schanze war zwei Tage lang völlig von der Außenwelt abgeschnitten.
Nach Kyrill hat sich die Landschaft vielerorts drastisch verändert. Riesige Waldflächen wurden zerstört und vor allem die flachwurzelnden Fichten hatten keine Chance gegen den Sturm und kippten um wie Dominosteine. Dieser Kyrillpfad zeigt, so der Forstwirt, wie die Natur agiert, wenn der Mensch nicht eingreift. „Das ist unsere Chance, gerade auch im Blick auf die sich wandelnden klimatischen Bedingungen zu sehen, wie die Natur damit umzugehen weiß“.