Fischaufzuchtstation
Möhnesse
Dank Uwe Steuer, dem ehemaligen Leiter für Ökologie und Forsten beim Ruhrverband, besuchten die Damen des ILC – mit einigen begleitenden Herren – die Fischaufzucht am Möhnesee.
Und zu schauen gab es wieder reichlich: Myriaden an Fischeiern, Jungfische in klitzeklein und halbwüchsig – und eben kapitale Vertreter ihrer Art. „Die haben wir aber nur zur Anschauung gefangen – die sind am Sonntag schon wieder draußen in ihrem angestammten Revier“, so stand es in den Erläuterungen des Ruhrverbands, die man an die Becken gepappt hatte: „Nicht ins Becken fassen!“
Wer tiefer ins Thema „eintauchen“ wollte, erfuhr von Fischereimeister Markus Kühlmann Grundsätzliches über die Zucht der Großen Maräne, darüber, wie die Elterntiere zur Laichzeit von Ende November bis Ende Dezember in der Möhnetalsperre gefangen und abgestriffen werden, wie die Eier dann in den Zugergläsern gebrütet werden, und wie die Jungfische dann im März schlüpfen.
Dass es so um die 24 Fischarten im Möhnesee gibt, das lernten die Damen mit den begleitenden Herren: Hecht, Flußbarsch, Zander, Seeforelle etwa. Dass die heimischen Flusskrebsarten „Edelkrebs“ und „Steinkrebs“ bedroht sind von der Krebspest, die amerikanischen Flusskrebsarten sich rasant verbreiten, ist natürlich eine besondere Aufgabe, der sich der Ruhrverband stellen muss.