Dringenberg

Burg Dringenberg
Wie üblich im September starteten die Damen und Herren des ILC mit Michael Winkelmann und Dr. Wolf Kalipp ihren Ausflug, um in das nahe gelegene OWL zu reisen.
In einem Stadtteil von Bad Driburg, Kreis Höxter, wurde der Ortsteil Dringenberg mit der mittelalterlichen Burganlage besucht, die eine der wichtigsten Landesburgen des Fürstbistums Paderborn war. Nach dem Bischof Bernhard V. zur Lippe im Jahre 1316 die Freigrafschaft Dringen vom Grafen zu Everstein erworben hatte, ließ er 1318 den 298 m über NN. gelegenen Bergsporn roden und errichtete dort bis 1323 die wehrhafte Burg, worauf sich bald die ersten Siedler an deren Fuße einfanden. So entstand etwa zeitgleich das Dorf. Mit einem Mitglied des Heimatvereines erkundeten die Teilnehmer die Burg, und Michael Winkelmann erweiterte die Ausführungen, in dem er die Arbeiten aus der Werkstatt Winkelmann in der Burgkapelle erklärte.

Arbeiten der Werkstatt Winkelmann Pfarrkirche Dringenberg
Beim Rundgang durch den Ort durfte ein Abstecher in der Pfarrkirche Mariä Geburt nicht fehlen. Auch hier befinden sich Arbeiten aus der Werkstatt Winkelmann. Michael und Christof Winkelmann arbeiteten bereits 1979 in der Kirche und somit stammen der Altar, die Leuchter und einige Vitrinen aus der Werkstatt in Möhnesee-Günne.

Patroclus Möller-Orgel in der Abteil Marienmünster mit Dr. Wolf Kalipp
Die nächste Etappe war der Besuch der Abtei Marienmünster. Nach der Restaurierung der Patroclus Möller Orgel 2012, lohnte sich unbedingt ein Wiederbesuch der Anlage in Marienmünster, denn der letzte Besuch des ILC lag genau 10 Jahre zurück. Und mit Dr. Wolf Kalipp erwartete die Teilnehmer wieder ein ausgewogenes Programm.

Mit Werken des jungen Johann Sebastian Bach hatte er eine Orgelmesse aus Bachs Frühwerken und denen aus seinem Thüringer Umfeld zusammengestellt. Die ausgewählten freien Orgelwerken mit zum Teil selten zu hörenden Choralvorspielen zeichneten den Jugendweg des jungen Bach in seiner Zeit in Ohrdruf, Lüneburg, Weimar, Arnstadt und Mühlhausen in der Zeit von ca. 1695-1708 nach. Natürlich durften Orgelkompositionen u.a. auch aus der Leipziger Zeit als Thomaskantor bis hin zum „späten Bach“ und weiteren Komponisten aus Bachs heimatlichem Bereich nicht fehlen.